Der Naturlehrpfad "Der Galgenberg" und der Galgen

Der Naturlehrpfad "Der Galgenberg" widmet sich den Ritualen, die mit der Vollstreckung von der Todesstrafe in der Frühneuzeit (16. - 18. Jh.) verbunden sind.

Erste Haltestelle auf diesem Naturlehrpfad befindet sich bei dem Stadtrathaus und führt die Besucher durch teilweise ursprünglichen Weg, der zu dem Galgen an der Kirche St. Georg vorbei und an dem Goldberg vorbei führt. Insgesamt gibt es auf dem Naturlehrpfad 5 Informationstafel, die auch in der deutschen und englischen Sprache sind. Der gesamte Naturlehrpfad ist etwa ein Kilometr lang, was auch zur Abwechslung des Besuchs von Bečov die Familien mit Kinder lockt. Der Naturlehrpfad nutzt selten gut erhaltene und archäologisch untersuchte Relikte des historischen Galgens aus, die sich auf unserem Gebiet bis heute nur einige erhalten haben.

Der Torso des Kreisgalgens mit dem Durchmesser von 4,8 Meter ist untraditionell in der dominanten Lage etwa 1 Kilometer von der Stadt platziert. Die Entstehung des Galgens datiert aus 16. - 18. Jh. 

Peinliches Recht gewann die Stadt im Jahr 1399 im Rahmen der anderen städtischen Privilegien und wahrscheinlich gleich danach entstand ein einfacher Holzgalgen. Peinliche Befragung und die Strafvollstreckung sicherte in der Zeit von 17. - 18. Jh. wahrscheinlich der Scharfrichter aus Jáchymov. Im 16. Jh. befand sich das Gefängnis für die Untertanen offenbar im Raum der Burg, eine andere Erwähnung gibt an, dass im 17. - 18. Jh. sich diese Räume irgendwo bei Ringmauern berfanden. Der Galgen in Bečov verlor seine Bedeutung nach dem Jahr 1765, wann man der Stadt peinliches Recht abnahm. Diese Objekte wurden in der Regel am Ende des 18. und im 19. Jh. niedergerissen.